Heute haben sich die Innenminister aller Länder der EU auf eine deutlich schärfere Asylpolitik geeinigt – mit klaren Regeln und einem verbindlichen Solidaritätsmechanismus. Ein wichtiger Schritt für eine Migration, die gerecht, kontrolliert und europäisch organisiert ist. Davon profitieren die Länder an den EU-Außengrenzen, aber vor allem auch Deutschland.

Berlin wird nur begrenzt belastet werden, da Deutschland aktuell zu den Ländern mit hohem Migrationsdruck zählt und deshalb von Zusatzaufnahmen ausgenommen werden kann. Stattdessen müssen auch Länder wie Ungarn, Rumänien und Luxemburg Migranten aufnehmen oder Solidaritätsbeiträge leisten.

Darüber hinaus haben sich die Innenminister auf Folgendes geeinigt:

• Einheitliche EU-Regeln für Rückführungen
• Erweiterte Liste sicherer Herkunftsstaaten – darunter Ägypten, Marokko, Tunesien, Indien, Bangladesch, Kolumbien und der Kosovo → schnellere Rückführungen
• Abgelehnte Asylbewerber können künftig leichter in sichere Drittstaaten zurückgeführt werden

Endlich handelt Europa gemeinsam. Für Berlin bedeutet das — mehr Planungssicherheit, weniger unkontrollierte Zuzüge und Entlastung bei der Migration.

Migration muss gesteuert werden – menschlich, aber konsequent. Genau dafür ist diese Reform, die ab Juli 2026 gilt, ein wichtiger Schritt.